Teneriffa 06.02. - 13.02.2002

 

Um der Winterdepression im schattigen Deutschland zu entkommen, beschlossen die Froeaters Carsten, Michael und Rüdiger nach jahrelanger Vorplanung einen spontanen Trip auf die Kanareninsel zu buchen.

Nach dem die bestellten Radkoffer mit dem Cargolifter angeliefert worden sind und die Fullys in ihren Einzelteilen im Koffer Platz gefunden hatten, stand dem Take-off ab Stuttgart nichts mehr im Wege. (Übrigens: das Wetter in Stuttgart, richtig scheiße!)

Anm. der Redaktion: niemals Brunox-Rock-Shox-Deo im Koffer mitführen. Mutiert in Verbindung mit schmutziger Unterwäsche zur self-made-bomb!

Auf Teneriffa angekommen (übrigens: das Wetter auf Teneriffa, richtig geil!), stellte es sich als Problem heraus einen Bus zu finden, der gross genug war die Radkoffer zu transportieren! Mit guten Argumenten und viel Feingefühl (Cash!), gelang es den Froeaters den seriösen Busfahrer zum Transport der Köfferlein zu bewegen.

Nach zweitägiger Suche nach Single-Trails und Monster-Downhills in der Innenstadt von Playa de las Américas (Cruisen in der Innenstadt beschert aber ebenfalls einen verdammt hohen Adrenalinspiegel), machten sich die Froeaters auf den Weg zum Tourveranstalter Diga-Sports.

Am nächsten Tag holte Diga-Sports-Höllen-Duke Burkhard die Fros mit einem VW-Bus am Hotel ab. Wie sich schon nach wenigen Radkilometern herausstellte ist Burkhard ungekrönter westfälischer Meister im Glatte-Wände-Hochfahren!

Mit ihm wurden die Trails im Anaga-Gebirge gerippt bis der Arzt kam.

Die Froeaters waren so begeistert (ebenso Burkhard. O-Ton: endlich mal wieder richtig Biken!), dass sie gleich für den nächsten Tag eine Tour für das Teno-Gebirge buchten.

 

Vor lauter Freude über das geile Biken mit den Froeaters brachte Burkhard seinen WG-Kollegen und Diga-Sports-Mechaniker Guy mit.

Warum Guy Protektoren an seinem Rucksack befestigt hatte und warum sein Bike mit Aufklebern wie „GO HARD OR GO HOME“ gespickt war, wurde uns nach 5 gefahrenen Metern klar: Guy muss der amtierende, schweizer Down-Hill-Weltmeister von anno dazumal sein!!?

Wie Guy von vorne aussieht, weiß keiner von den Froeaters. Gesehen hat man nur sein Hinterrad – uns das aus weiter Ferne! An diesem Tag verloren die Radschuhe mehr Profil als die Reifen: GO HARD OR GO HOME!

Am fünften Tag ließen sich die Froeaters von einem verwirrten Diga-Sports-Wanderguide und Hobby-Botaniker bis auf 7.523 m mit dem VW-Bus hochfahren.

Nach jeder Linkskurve war sich der Guide sicher, dass nun der Parkplatz für den Ausstieg kommen müsste. Mit jeder Linkskurve schwand die Hoffnung jemals die Meereshöhe wieder zu erreichen. Ernsthafte Bedenken bescherte den Fros auch ein Rudel hochstrampelnder Rennradprofis in dicker Winterbekleidung (Neoprenüberschuhe, Wollmütze, Skibrille,...)

Als der Sauerstoff langsam rar wurde und der verwirrte Guide die Fros nach mehrmaligem Flehen aussteigen ließ, machten sie Grenzerfahrungen: 0°C statt der gewohnten 27°C in leichter Radbekleidung. Bei der halbstündigen Abfahrt auf Asphalt nach Vilaflor kam mal richtig Freude auf!

Von Vilaflor aus starteten die Froeaters die geplante Tour durch den Barranco del Rio. Nebenbei retteten sie noch zwei senilen Radwander-Alpinisten das Leben, die doch glatt den Barranco runterfahren wollten.

Belohnt wurden sie mit einer endlos scheinenden Schotterabfahrt nach Arico. Nach einer Kaffee- und Kuchenpause (typisch FROEATER!) wurden die restl. 40 km locker weggesteckt. Das sollte der letzte Bike-Tag gewesen sein!

FAZIT: supergeile Trails und Downhills, allerdings nur mit Guide zu erreichen und aufzufinden! Ausserdem: das Meer gehört den Walen!

Die Woche in Zahlen: 

> 247,36 km

> 5.555,55 Höhenmeter

> Æ-Temperatur 26°C

> 4 Plattfüße

> 0 Mädels aber 3 Stürze und natürlich

> 38 lfm Buffet (FROEATERS!)

 

Probleme mit dem FROEATER-slang? Kein Problem. Hier findest du unser FROEATING-Dictionary

 

 

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