Montafon - AUT (16. - 18.08.2002)

 

 

Nach längerer Abstinenz sollte wieder mal das nahe Ausland unsicher gemacht werden. Ein Gerücht machte in der Szene die Runde, dass es auch in Österreich Berge geben soll!

Wer eignete sich besser als Scott-Sachsen-Paule, Psycho-Pedalierer und Weizen-Fifty-One diesem Gerücht nachzugehen?!

 

Vor dem Gerücht stand das Gericht: auf der Hinfahrt (natürlich mit dem Auto) machten die Froeaters auf der Autobahn halt und schaufelten sich ordentlich Spaghetti Carbonara in die Birne.

 

Wenn sie gewusst hätten, wie steil der Uphill gleich am ersten Tag wird, hätten sie wahrscheinlich die doppelte Portion bestellt.

Dem Pedalierer ging das Bergauffahren zu leicht von der Hand bzw. vom Bein: er hatte sein Specialized so präpariert, dass die Bremsbeläge permanent schleifen. Begleitet von lustigem Gepfeiffe fuhr man von Schruns in Richtung Bartholomäberg.

 

Der Trainingsrückstand von Fifty-One machte sich bereits nach wenigen Kilometern bemerkbar. Ein Sauerstoffzelt war von Nöten! Die Reparaturpausen des Pedalierers kamen Fifty-One entgegen. Von diesen Pausen sollte es an diesem Tag genug geben (schmeiss fort das Ding!).

Nach der Plackerei wurde oben zuerst einmal eine Linzer verhaftet, bevor die Protektoren angelegt und auf Höllen-Wurzel-Downhills insTal gepeitscht wurde.

 

Abends gingen die Froeaters in die „Sonne“ und assen zur Abwechslung mal Spaghetti Carbonara.

 

Der Abend sollte aber noch nicht zu Ende sein: Ohne offene Mädels können die Froeaters nicht schlafen. Im „Blue Moon“ sollten sie auf ihre Kosten kommen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Junge Mädchen vom roten Stern – alles Studentinnen – zeigten was man an russischen Hochschulen lernt. Respekt! Vielleicht sollte öfters ein Studentinnenaustausch stattfinden!

Wie es sich anhört, wenn ein schlecht aussehender DJ, der schlechte Musik auflegt auch noch schlecht singt, wissen die Froeaters jetzt auch!

 

Am nächsten Morgen wurde zuerst eine Radkarte gekauft. Der Verkäufer war sehr mitteilsam und erzählte eine Stunde von irgendwelchen Touren, bei denen man mehrere Stunden sein Bike tragen muss. Das wollten die Froeaters nicht unbedingt hören!

 

An diesem Tag sollte die Heilbronner Hütte in Angriff genommen werden. 35 km bergauf mit ca. 2000 Höhenmetern. Wieder mal was für den erholten Fifty-One.

 

Die Werkstattpausen des Pedalieres hielten sich auch im Rahmen: an diesem Tag musste er nur fünfmal schrauben!

An der Hütte angekommen genehmigten sich Fros zuerst einmal eine heiss ersehnte Portion Spaghetti Carbonara. Man traf viele Hard-Tail-Hörnchen-Biker auf dem Gipfel. Diese waren aber allesamt von der anderen Seite hochgefahren und erzählten von kilometerlangen Tragepassagen.

 

Der Tatsache, dass Die Spaghetti-Fros auf dieser Seite runterfahren wollten, schenkte niemand so recht glauben. Aber sie taten es! Go hard or go home!

Einige Tragepassagen blieben leider nicht aus und der plötzlich eintretende Monsunregen machte das Stiefeln durch knöchelhohe Kuhscheisse nicht angenehmer.

 

Die Tour zur Heilbronner Hütte ist eine, die jeder Biker zweimal fährt: das erste und das letzte mal!

Am Abreisetag stand noch die Lindauer Hütte auf dem Programm. Zusammen mit vielen Genossen der Gattung Hard-Tail-Hornys strampelte man hoch.

 

Gestärkt mit einem Apfelstrudel lenkte man beim Protektoren-Ritual wieder die Blicke vieler Silberlocken auf sich.

 

Ebenso viele Silberlocken sprangen beim Downhill über die Zäune , in Gräben oder machten sich einfach einen Bollen in die Hose.

 

Mit High-Speed schossen die Fros durch die Gegend. Es ging über Schotterpisten, hügelige Wiesen und die Rodelbahn gen Tal.

 

Beim Einpeitschen in die Ortschaft nahmen die Fros plötzlich das Gekläffe eines Hundes wahr. Der Kampfhund heftete sich sofort an Fifty-One`s Hinterrad (den letzten beissen die Hunde!). Diese Tatsache und die Tatsache, dass der grosse Bruder vom Kampfdackel auch ein Wettrennen wollte, setzte ungeahnte Energien bei den Fros frei. Nach ca. 700 Metern gaben die Killer auf! Glück für die Hunde. Wer weiss, was die Fros mit Ihnen angestellt hätten!

 

Ende gut , alles gut!

 

Wieder zu Hause angekommen wartete Froeater-Köchin Petra mit einem leckeren Mahl auf: SPAGHETTI CARBONARA!

 

FAZIT: Mit schleifenden Bremsen den Berg hochfahren ist scheisse, zwei Wochen

Fressen und Saufen und dann 2000 Höhenmeter am Stück fahren ist auch scheisse!

Russische Mädels zeigen in Österreich in ihren Semesterferien ihre Tittis und die Maximalgeschwindigkeit von österreichischen Kampfdackeln beträgt 45 km/h!

 

 

 

 

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